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joss maas
Beitrag # 111 vom 19.11.2005 | 04:32


Ich komm aus Xanten und habe genau dasselbe durch Drogen erlebt. War eigentlich interessant diese unverstandene Welt. smile
Ramona
Beitrag # 110 vom 15.11.2005 | 19:29


Hallo,

ich habe kurz bevor ich schwanger wurde einige Bücher gelesen wo es um Vernetzungen der Welt und der Lücken im Netz ging, diese Lücken müsse man flicken. Das brutale war ja noch das da stand das dieses Netz aus verschiedenen nicht sichtbaren Fäden besteht wo die Energie fließt, die man flicken müsse. Ich glaubte es richtig zu verstehen nämlich so; das man von jedem Menschen Energie spürt die in Ihm drin ist und man jetzt bei ihm anfangen flicken muss, damit es so weiter geht ... Der Mensch bei einem anderen, und der andere wiederum wieder bei jemand anderem und so weiter ... in unserer Erde, damit die Welt wieder geflickt sein wird irgendwann.

Ich fing mir dann an einzureden das wenn man ja solche Energien spürt, dass jeder meine auch spürt und mir wirres Zeug rüber gibt die ich nicht mehr kontrollieren kann, vor allem wenn mehrere Menschen mit mehreren verschiedenen Energien bei mir ankommen. Ich fühlte mich sogar in meinen eigenen vier Wände bedroht.

Dann nach 9 Monaten bekam ich meine Tochter Joanna, es war keine einfache Geburt, ich hatte danach keine Kraft mehr. Also auch keine Kraft mehr um die Lücken zu füllen. Ich fühlte mich bedroht, hatte ja überhaupt keine Kraft mehr wegen der Geburt schon, und der Einbildung von dem Buch. Ich fragte mich wohl wie ich den jetzt noch die Lücken füllen könnte ohne Kraft, da ja die Welt so funktioniert ging es so für mich weiter. Ich verlor mich ganz ... war eine einzige Irre die in meinen vier Wänden umherirrte und nach Lösungen suchte die mir die Welt ja angeblich schon durch das Netz bereit hielt. Ich fing mir auch an einzubilden das mich die Menschen da draußen fertig machen, alle Frauen die auf mich eifersüchtig sind und die Männer die mich nicht bekommen. Ich hörte viel Radio und bildete mir ein das ich mit Ihnen kommunizieren kann, auch durchs Fernsehen schauen!

Alles war eine reine Einbildung gewesen von Anfang an, und ich glaubte ja nur dem Buch. Jetzt nach ca 4 Jahren erkannte ich eben das es eine reine Einbildung war und löse mich jetzt langsam aber wirklich von dem ganzen um wieder normal zu leben. Bin auf bestem Wege!
Ich hatte zwar keine wirkliche Psychose, aber wünsche Euch viel Kraft Euch von Euren Einbildungen lösen zu können!

Eure Ramona
Andreas
Beitrag # 109 vom 08.11.2005 | 01:15

rieger.st.ingbert@freenet.de


Hallo!

Kam durch Zufall auf diese Seite weil ich bei Google einfach mehr über Schizophrenie erfahren wollte. Ich bin Krankenpfleger von Beruf, arbeite auf einer Kardiologischen Station und hatte neulich einen Patienten mit einer Psychose, das Dumme daran war, das ich der Böse war, leider war ich alleine auf der Station (ich arbeite nur nachts) und die Bedrohung durch diesen Patienten war von daher sehr beunruhigend für mich ... weil ich nicht wußte wie ich mit der Situation umgehen sollte ... von daher würde mich auch interessieren, wie man denn mit einem solchen Patienten umgehen soll? Vielleicht kannst Du mir ja mal eine Empfehlung an meine Email-Adresse schreiben, denn du als Betroffener wirst wohl am ehesten wissen, wie man am besten mit psychotischen Leuten umgehen sollte. Den Wahn ernst nehmen? Erscheint mir unlogisch, aber ich konnte den Patienten nicht ausleiten durch ein Gespräch, kam auch gar nicht dazu weil er mich ziemlich schnell körperlich angriff ... so sitze ich nun krankgeschrieben zu Hause und suche nach einer Lösung fürs nächste Mal.

Liebe Grüße ausm Saarland
Andreas
thomas
Beitrag # 108 vom 28.10.2005 | 18:04


Hallo Rolf, danke für deinen Erfahrungsbericht, wirklich sehr hilfreich! smile
Marc M
Beitrag # 107 vom 25.10.2005 | 22:18

Marc.Michaelis@gmx.net


Hallo, ich bin zwar nur durch Zufall auf dieser Seite gelandet, aber war doch sehr fasziniert. Eine sehr schöne und interessante Homepage.
Psychosenetz Österreich
Beitrag # 106 vom 24.10.2005 | 18:20

psychosenetz@psychosenetz.comhttp://www.psychosenetz.com


Das Projekt "psychosenetz.com" soll Angehörigen und Betroffenen kompetente Informationen über Psychose bieten. Es soll eine Plattform werden, die Betroffenen hilft, ihre Krankheit zu realisieren und mit ihr zu leben. Forum und Chat sind der richtige Ort für Fragen und verständnisvolle Unterhaltung.
Johann Warmuth
Beitrag # 105 vom 04.10.2005 | 15:08

jw-haus@arcor.de


Hallo, der Sohn einer Bekannten nimmt seit Jahren Risperdal. Da sich seine
Krankheit immer wieder verschlechtert hatte, wurde die Dosis erhöht.
Achtung! Seine Mutter knackte den Teufelskreis, indem sie die richtige Dosis
heraus fand. Er ist nun schon fast ein Jahr normal und die Dosis konnte
schon zum dritten mal weiter gesenkt werden. Ich verstehe zu wenig, aber mir
fällt auf, dass die Ursache seines eigenartigen Verhaltens eine Überdosis
war! Leider teilen die betreuenden Ärzte diese Ansicht nicht.
Ich wünsche Dir alles Gute!
Sulaika
Beitrag # 104 vom 10.09.2005 | 11:28

hnoeth@online.de


Hallo!
Bin selbst an Schizophrener Psychose erkrankt und hatte zwei Rückfälle. Mehr als Medis fällt meinem Arzt nicht ein. Er ist der Meinung dass ich sie ein Leben lang nehmen muss, da ich mehrere Psychosen hatte. Bin innerhalb eines Jahres 25 Kilo schwerer geworden ... aber wenn´s doch hilft!??
Kann`s das sein??? Suche immer noch alternative Behandlungsmethoden! Eine Homöopathin sagte mir, dass dies auch möglich wäre ohne herkömmliche Medikamente. Mein Arzt sagte daraufhin, er würde diese Homöopathin anzeigen wenn sie mich mit ihren
Mitteln behandeln würde! Da es mir an Geld mangelt und die Krankenkassen Homöopathische Mittel nicht bezahlen bin ich sehr enttäuscht von unserer "ach so sozialen" Gesellschaft!!!
Im Moment bin ich ohne Medis (10 Wochen) stabil.
beceative
Beitrag # 103 vom 20.08.2005 | 17:43


Hier ein paar Gedanken zum Thema:

Wir leben in einer Zeit, in der die körperliche Arbeit immer mehr durch bewegungsarme Bildschirmtätigkeiten ersetzt werden. Das allein führt schon zu einer Überreizung und einseitigen Belastung unserer Psyche. Den Ausgleich kann nur täglicher Sport schaffen, ohne dass ich einer Leistungsanforderung in diesem Bereich das Wort reden möchte. Wer einmal so etwas wie nervöse Unruhe und Angst erlebt hat in einem Supermarkt an der Kasse, der weiß, dass solche Zustände besonders selten vorkommen, wenn z.B. vor diesem Stress eine lange Radtour stand. Rauchen, Kaffee und Alkohol würde ich mit als die Hauptverursacher von Psychosen und Panikattacken ansehen, weil sie unsere nervliche Belastbarkeit stark herabsetzen und Blockaden verursachen. Das gilt besonders für Alkohol und andere starke Drogen. Auch der Faktor Ernährung ist nicht zu unterschätzen. Vitamin B komplexreiche Kost + Calcium und Magnesium werden von hyperaktiven Nerven übermäßig verbraucht. Zucker ist ein Vitaminräuber, deshalb diesen ebenfalls meiden! Süßstoffe grundsätzlich aus der Nahrung entfernen, da sie ein Verbrechen an der Menschheit sind.

Die Arbeitswut, zu der uns unsere Leistungsgesellschaft verdonnert hat, sollte jeder für sich einmal hinterfragen: Wie viel Konsum brauche ich eigentlich wirklich und wie viel wird mir als Norm von außen aufgezwungen durch Manipulation wie Werbung, Freunde etc.? Für alles, was wir besitzen, müssen wir monotone Arbeiten leisten, die tendenziell eine ganze Bevölkerung in die Psychose treibt. Nichts überlastet ein Nervenkostüm mehr, als eine stundenlange Ballerei in einem Videospiel oder das Blitzgewitter von 100 Videoclips am Stück. Das was viel zu schnell den Stempel "Psychose" aufgedrückt bekommt, ist nichts weiter, als eine Rebellion gegen den Leistungsterror und die Überreizung, der von außen wie innen ausgeübt wird. Psychosen sind demnach auch ein Politikum in einer auf Gewinnmaximierung ausgelegten Gesellschaft. Wenn nach Feierabend zu wenig Zeit für wirklich befriedigende Tätigkeiten oder Freunde bleibt, die vor allem unsere Kreativität fördern, dann bricht sich diese Bahn in dem, was in typischen Symptomen der Psychose auftritt. Die Angst vor Sinnestäuschungen könnte eine Angst vor unserer eigenen Kreativität sein. Deshalb ist es enorm heilsam, sich ein kreatives Hobby zu suchen, wo man den Irrsinn so richtig schön ausleben kann, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Harry Potter ist doch auch eine Handlung, die in der manischen Phase eines Psychotikers entstanden sein könnte, wenn man bedenkt, dass Zauberkräfte ein Überschwang an persönlicher Freiheit des Handelns sind, der in einer psychiatrischen Klinik als behandlungsbedürftig eingestuft werden würde.

Im spirituellen Sinne würde ich eine Psychose als einen Teil unserer Persönlichkeit betrachten, den wir nicht ausreichend zum Ausdruck bringen, den wir nicht leben. Unsere individuellen Neigungen aber vor allem unsere Gefühle wie Trauer, Wut und Freude wollen aber alle gelebt werden und geschieht das nicht, so kommt es zu Blockaden im Energiekörper, die sich oft auch auf anderen Ebenen manifestieren. Wer "Nur" eine Psychose hat, der kann sich fast glücklich schätzen im Verhältnis zu dem, der bereits an Krebs oder ähnlichem erkrankt ist. Jede Krankheit ist im Kern eine Blockierung von Energien, die bei jedem Menschen eine andere Struktur haben. Deshalb kann es auch nur eine individuelle Heilung geben oder Selbsterkenntnis und keine Standardchemiekeule. Medikamente bringen nur eine Verlagerung der Problematik in noch tiefere Schichten, da sie neue Blockaden errichten, weshalb schwere körperliche Symptome nach scheinbar erfolgreicher Therapie keine Seltenheit sein dürften. Ein Mensch, der traurig ist, sollte unbedingt weinen und wenn es 3 Tage am Stück sind. Ein Antidepressivum ist das schlechteste, was man nehmen sollte. In unserer Spaßgesellschaft haben wir verlernt, unsere Schattenseiten zu leben. Es gibt aber Heilmethoden, wie Homöopathie und Akupunktur, die sich direkt an diesen besagten Energiekörper wagen, um dort den Energiefluss zu harmonisieren. Nur so ist Heilung möglich, unterstützt wohlgemerkt durch gesündere Lebensweise. Wenn also ein Mensch sich ändert, wie oben beschrieben, dann macht er so manche Entdeckungen und positives Denken zieht wie von selbst positive Ereignisse nach sich.
Elvi
Beitrag # 102 vom 19.08.2005 | 22:49

loosincexperience@gmx.de


gut. wirklich gut gefällt mir die seite.
besonders genossen habe ich die differenzierung der verschiedenen psychose-typen, da mir bis heute eine genaue aufklärung verwährt wurde bzw. niemand bescheid wusste.
irgendwie kommt es mir vor, als ob wir wie geisteskranke in der nazi zeit behandelt werden. die ärzte haben dementsprechend nicht die zeit auf das individuelle leiden des patienten einzugehen. nur medikamente verabreicht zu bekommen erhöht enorm den trieb zum selbstmord.
schreibe gerade am lebenslauf für eine drogentherapie, der mich nochmal ziemlich durchwühlt, da ich immer noch drogen nehme, und hoffe auf ein gute und starke zusammenarbeit mit dem expertenteam auch im hinblick auf die krankheit. danach seh ich weiter, erst mal ausbildung und dann fh. viele liebe grüße,
Elvi*S
Mario
Beitrag # 101 vom 19.08.2005 | 17:51

mheimann@nexgo.dehttp://home.arcor.de/mheimann


Hallo Rolf,

danke für deinen konstruktiven Eintrag in meinem Gästebuch.
Die Fotos werde ich noch mal etwas reduzieren und die Musik habe ich runter genommen. Da ich DSL habe geht das bei mir natürlich alles blitzschnell.

Ich habe mir erlaubt unter Psychose-Infos einen link auf deine Seite zu setzen.
iris
Beitrag # 100 vom 18.08.2005 | 22:38

iris.fontaine@freenet.de


Hallo, bin durch Zufall auf deine Seite gelandet. Großes Kompliment dafür. Bin seit 5 Jahren psychisch krank und hoffe immer noch auf Besserung. Liebe Grüße. Iris smile
Anonym
Beitrag # 99 vom 13.08.2005 | 15:03


Ich melde mich als "Professioneller" zu Wort. Täglich habe ich als Mitarbeiter auf einer allgemeinpsychiatrischen Station mit psychiatrisch erkrankten Menschen zu tun. Diese Seite finde ich sehr gelungen, detaillierte Informationen über in unserer Gesellschaft viel zu oft stigmatisierte Lebenskrisen. So gehört es zu meinem Bestreben solchen Menschen jeden Tag neu, offen, frei von Vorurteilen zu begegnen und so eine Beziehung zu ermöglichen. Die Beziehung sollte nämlich vor Zwangsmaßnahmen und Medikamenten stehen.
Zur Erinnerung dass es auch eine menschliche Psychiatrie geben kann!!!
Dave
Beitrag # 98 vom 02.08.2005 | 15:05


Psychose als Krankheit zu bezeichnen finde ich falsch. Ich sehe es vielmehr als einen Prozess in der Entwicklung. Außerdem: Geht bloß nie in die Psychiatrie, man wird schneller dabehalten, als man glaubt. Beim Heilpraktiker ist man sicher besser aufgehoben. Ich z.B. habe sehr gute Erfahrungen mit Hypnose gemacht, kann es nur jedem Empfehlen, auch wenn man keine Psychose hat.
Christiane
Beitrag # 97 vom 01.08.2005 | 21:58

Christiane_Vossbein@t-online.de


Als Betroffene (Schizoaffektive Psychose) bin
ich mit den Beschreibungen, d.h. wie hier
über verschiedene Psychosen berichtet wird
erstmals in Wort und Sprache überzeugt
worden, d.h. die Theorie und die Praxis
liegen sehr nah beieinander.
Ein Lob an den Verfasser.
STEFFIE
Beitrag # 96 vom 24.07.2005 | 21:40

papier.schulte@web.de


HALLÖCHEN!!!

Ich bin ende letzten Jahres an einer Psychose erkrankt. Es fing damit an das ich dachte mein Schutzengel wolle Kontakt mit mir aufnehmen. Es überkam mich ein schönes Gefühl und ich war der Überzeugung ich müsse nun alles tun um mich auf den Kontakt vorzubereiten. Stundenlang lass ich in der Bibel und in anderer entsprechender Literatur. Ich lebte in meiner eigenen Welt. Förderlich für diesen Zustand war das ich mich ende letzten Jahres in einer schweren Krise befand. Mein Geschäft lief nicht mehr, ich hatte Streit im Freundeskreis und war mit allem überfordert. Keiner schien mich zu verstehen. Ich war unglücklich und flüchtete in meine eigene Welt. Hier fühlte ich mich geborgen.
Einige Zeit später erschien mir Jesus der zu mir sprach. Ich war total aus dem Häuschen. Ich machte total verrückte Sachen. Auf die Idee das ich krank war kam ich nicht. Irgendwann entwickelte ich die Vorstellung das ich auserwählt bin und die Welt vor dem Satan, der mir auch erschien, retten müsse. Meine Gedanken kamen mir kontrolliert vor. Ich bekam Panik. Irgendwann flippte ich zu hause aus und meine Mutter fuhr mich in die Klinik. Geholfen hats mir nicht, ich war weiter total psychotisch. Besser wurde es erst als ich begann meine Krankheit als solche zu erkennen und dagegen anzukämpfen. Geholfen hat mir auch die Tagesklinik und das Medikament Risperdal. Hatte zwar vor einigen Tagen einen leichten Rückfall (ich dachte Gott fängt wieder an mit mir zu reden) aber ansonsten gehts mir heute ganz gut. Hab mein Geschäft aufgegeben und geh jetzt halbtags arbeiten. Außer Gott und den Satan sah ich auch noch Elfen die zu mir sprachen: Ihr verblödet alle immer mehr! Nicht schlecht, was? So heftig die Zeit meiner Psychose auch war, es waren auch tolle Erlebnisse dabei. Nochmal erleben möchte ich das alles aber nicht. War echt heftig und ich bin froh mein Leben heute wieder im Griff zu haben!

Ich wünsch Euch alles Gute!!!
Josef Loidl
Beitrag # 95 vom 24.07.2005 | 10:38

joe-loidl@aon.at


Ich danke allen Autorinnen und Autoren für diese kompetenten u. einfühlsamen Beschreibungen und Erklärungen!
Zweifellos hat sich in den letzten 25 Jahren vieles verbessert (Medizin, Klinik und Psychotherapien), und auch manche schrecklichen Vorurteile konnten etwas abgebaut werden, aber es braucht noch sehr viel Aufklärung - Aufklärung der Fachleute ebenso wie der Öffentlichkeit, der Mitmenschen und Angehörigen.
Es ist so wichtig den einzelnen Menschen zu sehen und dessen individuelle Lage zu beachten, anstatt nach Schemata zu handeln und zu behandeln.
Gerade psychische Leiden sind in unseren gegenwärtigen Gesellschaften weitaus verbreiter als Diagnosestatistiken dies abbilden.
Leiden ist Schwäche, und diese hat gerade im herrschenden egozentrierten Zeitgeist keinen Platz. So ist nach wie vor ungemein wichtig, den herrschenden Vorurteilen bezüglich Depressionen, Psychosen etc. abzubauen!
Wir Menschen brauchen unsere Mitmenschen! Und psychisch Leidende brauchen diese umso mehr und nicht nur klin. Behandlungen und Psychotherapie, sondern eine verständnisvolle, ja liebevolle soziale Umwelt!

In diesem Sinne nochmals vielen Dank für diese großartige Website!!!

Josef Loidl,
Psychotherapeut & klin. Psychologe (Wien)
Lars Narten
Beitrag # 94 vom 18.07.2005 | 01:29

DerSkorpion@gmx.net


Eine sehr gute Beschreibung über Psychosen.
In vielen Sätzen habe ich mich wiedererkannt und habe zum ersten Mal etwas gelesen über die Psychosozialen Zusammenhänge. Nun wird mir einiges klarer über die auslösenden Faktoren die vor 5 Jahren zu meiner Psychose geführt haben. Es ist aber immer noch schwer für mich, nicht ständig in mich hineinzuhorchen und mich zu überprüfen. Deswegen werde ich noch lange Zeit in Psychotherapie bleiben, denn das will ich auch noch los werden.
Schöne Grüße
Lars
sebastian
Beitrag # 93 vom 18.07.2005 | 14:19


Ist eine wirklich tolle seite, vor allem auch deswegen, da sie jedem zugänglich ist. In der not sind solche Wissensspeicher ein heilender rettungsring.
Bye basti
Norma P. Klaas
Beitrag # 92 vom 15.07.2005 | 12:34

normaklaas@t-online.de


Danke für die wunderschönen Seiten!!! Da ich selber Künstlerin und erkrankt bin, haben mir diese Seiten außerordentlich gut gefallen und auch wieder Mut gemacht ...

Liebe Grüße
Norma
Miri
Beitrag # 91 vom 23.06.2005 | 20:15


Hallo! Die ganzen Seiten sind echt toll gemacht!! Mir kommen leider immer die Tränen, weil ich immer wieder feststellen muss, dass es leider in allen Bereiche zu viele Leute gib, die gar nicht erst annehmen wollen, das sie Probleme haben. Du hattest echt Glück! Wir könnten unsere Mutter mit der Nase in die Scheiße tauchen und sie würde es immer noch nicht bestätigen, dass sie diese Probleme hat. "Das sind andere, aber ich doch nicht."

Hugs, nur das Beste!!
MW
Ideengeber
Beitrag # 90 vom 21.06.2005 | 01:57


Hallo Rolf,

eine sehr beeindruckende Geschichte. Die Symptome der Schizophrenie sind so weit gefächert, dass jeder als Schizophren gelten muss. Ich halte den TV-Kontroll-Gedanken gar nicht mal für dermaßen abwegig, würde mich davon aber auch nicht derart beeinflussen lassen. Eventuelles Paradoxon. smile Jedenfalls interessiert mich wie so ein Gedanke derart Besitz einnehmen kann und zur Wahrheit erklärt wird. Fand bei dir keine Falsifizierung statt? Hast Du Zeit damit verbracht darüber nachzudenken, dass du eventuell den Bezug verlierst oder hat sich der Wahnsinn augenblicklich manifestiert?

Grüße
Ideengeber
Unnahbar
Beitrag # 89 vom 19.06.2005 | 12:03

mario.monti@freenet.de


Hallo,

bin via Wikipedia auf Deine Seite gekommen. Ist recht informativ. Jedoch muss ich sagen, dass ich jedwede medikamentöse Therapie ablehnen würde. Bin selber recht depressiv - jedoch habe ich mich damit abgefunden. Das gehört eben zu mir dazu. Im Gegenteil, da mir mein Leben wirklich scheißegal ist, kann ich Dinge tun, die andere Leute niemals machen würden, da sie Schiss haben, ihr jämmerliches Dasein zu verlieren.
Wenn es mir mal wieder besonders scheiße geht, ist exzessives Kiffen angesagt. Oder saufen bis ich nicht mehr stehen kann. Das ist zwar nicht gesellschaftlich anerkannt. Na und? Was interessiert mich die Gesellschaft? Mein Umfeld betrachte ich so ähnlich, wie man Tiere im Zoo beobachtet. Ich betrachte mich halt nicht dazugehörig. Warum? Weil ich es so will!

Tschau
marthe
Beitrag # 88 vom 16.06.2005 | 23:04

marthe@hamburg-online.de


hallo!
erstmal meinen respekt für diese tolle seite.
habe hier jetzt bestimmt ne stunde lang endlos gelesen, mein kopf qualmt und mehr geht nicht rein. befinde mich zur zeit mitten in einer fast unerträglichen psychose. es tut gut sich damit nicht allein zu wissen. danke.
Daniel
Beitrag # 87 vom 14.06.2005 | 13:35


Hallo Rolf

Paranoia, Schizophrenie sind vor allem auch für die Angehörigen sehr schlimm. Ich habe mich nach 11 Jahren von einer Frau trennen müssen, die unter bösem Verfolgungswahn, extremen Stimmungsschwankungen und zuweilen Aggression leidet. Ich habe alles versucht, ich weiß nicht mehr wie viele male ich den Not-Psychiater Nachts gerufen habe, ich war mit ihr in der Therapie, Medikamente, Apotheke und Spitalabklärung. Aber sie erkennt bis heute ihr Problem nicht. Da sie in der Umnachtung nicht mehr weiß was sie tut und auch aggressiv werden kann - blieb mir nichts als die Trennung zu meinem eigenen Schutz. Mein Rat an alle Betroffenen, erkennt Euer Problem und sucht Hilfe bei kompetenten Fachpersonen - die sind vielleicht nicht einfach zu finden, aber zögert nicht den Arzt zu wechseln bis ihr jemanden gefunden habt, mit dem ihr Euch versteht und ihm/ihr vertraut. Ich habe viele Psychologen und Psychiater kennengelernt und kann nur sagen, dass es auch da Juwelen und Nieten gibt.
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